Bereits von unserem Hotel Eurostars Grand Marina konnten wir morgens das große Costa Schiff mit dem gelb-blauen Schornstein am Pier entdecken. Vor unserer Abfahrt in Barcelona hatten wir bereits ein sonniges Wochenende in der schönen Metropole genossen. Mehr darüber erfahrt ihr in unserem Beitrag: Barcelona auf eigene Faust erkunden. Unsere Vorfreude und Spannung auf die Kreuzfahrt mit Costa stieg jeden Tag. Um 14 Uhr war Einschiffung und wir konnten es kaum erwarten. Wir fuhren mit dem öffentlichen Bus Shuttle von der Moll de Barcelona zum Terminal. Die Fahrt kostet mit dem öffentlichen Bus one-way 3 Euro pro Person und der Bus hält direkt am Kreuzfahrtterminal vor dem Schiff. Eine Taxifahrt kostet für die gleiche Strecke knapp 12 Euro.
Als wir aus dem Bus ausstiegen, waren wir direkt am Kreuzfahrtterminal und der Gepäckabgabe von Costa, die sich vor dem Gebäude befand. Wir mussten nur unseren Ausweis und die Reiseunterlagen vorlegen. Schon konnten wir in den Terminal gehen und einchecken. Nach Ausfüllen des Gesundheitsformulars und der Registrierung am Schalter, wurden wir noch kurz für die Bordkarte fotografiert, dann ging es schon an Bord.
Ungewöhnlich war, dass wir hier noch keine Bordkarte bekamen und noch kein Zahlungsmittel hinterlegt wurde. Die Dame am Check-in erklärte uns, dass an Bord der Costa Diadema die Bordkarte auf der bis dahin unverschlossenen Kabine liegt. Man muss an Bord mit der Bordkarte an einen der vielen aufgestellten Terminals gehen. Dort hinterlegt man dann selbstständig das Zahlungsmittel. Hierfür wird an dem Terminal zunächst die Bordkarte registriert und dann kann die Kreditkarte eingelesen werden. Dadurch, dass die Bordkarte auf der Kabine liegt und die Gäste Ihre Zahlungsmittel selbst hinterlegen, wird natürlich viel Zeit beim Check-in gespart. Nach nur wenigen Minuten waren wir bereits an Bord. Wir machten uns also als erstes auf den Weg zu unserer Kabine auf Deck 2.
Die Costa Diadema hat insgesamt 1862 Kabinen. Unsere Balkonkabine 2050 lag auf Deck 2 am Bug des Schiffes in unmittelbarer Nähe der Fahrstühle. Die Nähe zum Fahrstuhl ist sehr praktisch, um schneller unterwegs zu sein, aber es ist auf dem Flur vor der Kabine auch immer etwas lauter und unruhig. Leider lag über uns das Atrium Eliodoro auf Deck 3. Hier finden viele Partys statt, so dass die Musik bis morgens um 1 Uhr auch in der Kabine zu hören war.
Links neben der Eingangstür war das Bad mit Dusche, das recht geräumig war. Hier gab es einige Abstellflächen und einen großen Spiegel sowie Shampoo, Duschgel, Body Lotion, ein Nähset, eine Duschhaube, ein Watte-Set und Kosmetiktücher.
Rechts neben der Kabinentür gab es drei Kleiderschränke und damit ausreichend Platz, um das Gepäck zu verstauen. Im Kleiderschrank befanden sich auch Hausschuhe und Bademäntel. Direkt an die Kleiderschränke schloss der Schreibtisch mit Kommode und Hocker an. Hier war auch der Fön in der obersten Schublade und es gab eine Steckdose. Die Minibar war ebenfalls unter dem Schreibtisch. Auf dem Tisch stand eine 1 Liter Flasche Wasser, die man für 2,90 Euro trinken kann. Außerdem wartete hier ein wunderbarer Obstkorb und eine Flasche Prosecco auf uns. Das war eine fantastische Begrüßung.
Gegenüber vom Schreibtisch stand an der linken Wand ein Ausziehsofa und dann kamen zwei Einzelbetten mit Nachttischen und Nachttischlampen. Die Betten fanden wir sehr bequem. Doppelbetten haben übrigens nur eine große Decke, aber man kann an der Rezeption natürlich nach einer zweiten Decke fragen. Uns fehlte noch ein kleiner Beistelltisch vor dem Sofa, damit man dort zum Beispiel das Frühstück auf der Kabine genießen kann. Gegenüber von den Betten hing ein Fernseher an der Wand mit Entertainmentprogramm und Informationen zum Leben an Bord. Die Kabine ist geräumig, farblich ist sie in Brauntönen gehalten und wird mit zwei poppigen Bildern aufgepeppt. Insgesamt war uns die Kabinengestaltung trotzdem etwas zu dunkel. Verstärkt wurde der etwas dunkle Eindruck durch die niedrige beige Decke. Zudem fehlten uns noch mindestens zwei weitere Steckdosen. Insgesamt ist die Kabine dafür sehr sauber und wird zwei Mal am Tag vom Kabinensteward saubergemacht. Es gibt genug Stauraum in den Schränken und viel Ablagefläche auf dem großen Schreibtisch.
Der Balkon an unserer Kabine war eher eine Loggia. Er befindet sich unter den Rettungsbooten und nur ein paar Meter über der Meeresoberfläche. Wir fanden die Nähe zum Wasser sehr schön. So nah wie hier waren wir noch nie an der Wasseroberfläche, das war ein echtes Highlight. Der Balkon ist auch wunderbar vor Wind und Wetter geschützt. Also perfekt für kühlere Tage, wie jetzt im Januar. Leider hatten wir nur wenig Sonne auf dem Balkon, durch die Lage unter den Rettungsbooten. Der Balkon ist mit zwei Stühlen und einem kleinen Tisch ausgestattet und lädt zum Verweilen ein. Allerdings ist der runde Tisch zu klein, um darauf das Frühstück zu genießen. Das geht also nur am Schreibtisch in der Kabine, was nicht ganz so gemütlich ist.
In Barcelona war herrliches Wetter, daher entschieden wir uns vor der Seenotrettungsübung noch die Bar Stella del Sud auf Deck 11 auszuprobieren und genossen den Ausblick auf den Hafen von Barcelona. Mehr über die Bars und Restaurants an Bord erfahrt ihr in unserem Beitrag zu den TOP 10 Aktivitäten an Bord.
Vielen Dank an Costa Kreuzfahrten für die tolle Reise mit der Costa Diadema. Der Beitrag ist nicht gesponsert.[:]
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Toller Reisebericht. Guter gedanklicher Einstieg ins Costa Schiff. Scheint eine Reise wert zu sein