An Bord der Azamara Onward geht es auf eine 7-Nächte Frankreich intensiv Reise. Wir starten in unserer Lieblingsstadt Barcelona in Richtung Südfrankreich bis Monte Carlo. Auf unserer Route werden wir ab Barcelona die Hafenstädte Port Vendres, Sete, Marseille, Nizza, Ajaccio und Monte Carlo anlaufen. Die Kreuzfahrt endet dieses Mal in Monte Carlo, wir steigen also nicht in Barcelona wieder aus.
Die MS Azamara Onward gehört seit 2022 zu Azamara Cruises und ist das neueste Schiff der Flotte. Das Schiff selbst ist jedoch nicht neu, sondern schon über 20 Jahre alt und fuhr bereits unter dem Namen R Three und Pacific Princess durch die Weltmeere. Gebaut wurde sie 1999 ursprünglich für Renaissance Cruises in der Werft Chantiers de l’Atlantique in Saint-Nazaire in Frankreich. 2002 wurde sie dann an Princess Cruises verkauft und in Pacific Princess umbenannt. Es ist also spannend zu sehen, was Azamara aus dem Schiff gemacht hat. Da die Azamara Onward nicht sehr groß ist, kann sie auch in kleinere Häfen einlaufen. Solche kleinen Häfen sind auf dieser Route beispielsweise Sete und Port Vendres.
Für den Check-in in Barcelona konnten wir fast alles online erledigen. Wir haben vorab eine Check-in Zeit für den Hafenterminal ausgesucht und gehen zwischen 13:00 -14:00 Uhr an Bord. Aktuell benötigten wir auch einen Covid-Antigen-Test für die Abfahrt ab Barcelona. Diesen haben wir in Barcelona am Flughafen gemacht. Da sich diese Regelungen ständig ändern, führen wir hier jedoch nicht mehr dazu aus.
Kurz vor 13:00 Uhr erreichen wir den Kreuzfahrtterminal in Barcelona mit dem Taxi. Der Check-in geht ganz schnell und als erstes geht es an Bord zur Sicherheitsübung bevor man auf seine Kabine oder irgendwo anders hin darf. Die Sicherheitsübung findet in kleinen Gruppen von 10-20 Personen in der Lounge statt. Zur Begrüßung und zur Überbrückung der Wartezeit bei der Sicherheitsübung bekommen alle Gäste ein Glas Sekt. Ein schöner Start in die Reise. Nach der Sicherheitsübung dürfen wir auf unsere Kabine gehen.
Wir haben eine Balkonkabine auf der Backbordseite auf Deck sieben gebucht. Es ist ein Club Veranda Stateroom der Kategorie V2 und somit die einfachste Kategorie unter den Balkonkabinen an Bord. Die Kabine ist etwa sechzehn Quadratmeter groß und hat eine Veranda von ca. vier Quadratmetern. Da Deck sechs und Deck acht ebenfalls Kabinendecks sind, ist auch die Lage ruhig.
Unsere Kabine ist sehr schön eingerichtet in grauen, beigen und weißen Farbtönen. Alles wirkt sehr edel und der grau-braune Teppich passt hervorragend zum Style des Schiffes. Das Bett ist ein Queen-Size-Bett und es gibt einen 40″-Flachbildfernseher gegenüber an der Wand. Zwischen Bett und Balkon ist noch eine schöne kleine Sitzecke mit Tisch gegenüber vom Schreibtisch. Auf dem Schreibtisch gibt es ein Telefon und in einer der Schubladen befindet sich der Fön.
Im Eingangsbereich der Kabine gibt es einen Kleiderschrank mit zwei Türen und Platz zum Aufhängen von Kleidung. Daneben ist noch eine Schranktür mit Schubladen und Fächern, worin sich auch die Minibar befindet. In der Minibar sind Mineralwasser, Weisswein, Sekt und Bier sowie Softdrinks vorhanden. Die Softdrinks sind kostenfrei.
Natürlich gibt es auch einen Safe. Er ist in dem Eckregal neben dem Kleiderschrank vor dem Bett und leider sehr klein. Ein iPad passt nicht hinein. In dem Eckregal ist auch ein Fach, in dem Wasserflaschen (stilles Wasser) stehen und eine kleine Flasche Rotwein. Das stille Wasser ist kostenfrei und wird jeden Tag nachgefüllt.
Die Temperatur in der Kabine lässt sich über eine thermostatgesteuerte Klimaanlage an der Wand am Eingang steuern. Wie eigentlich auf allen amerikanischen Schiffen war sie uns zu Beginn etwas zu kalt eingestellt.
Praktisch sind die USB-Anschlüsse unter den Leselampen am Bett. Ein Luxus-Detail sind die frischen Blumen auf dem Schreibtisch und es gibt sogar einen gratis Schuhputzservice.
Das Bad ist das einzige Manko in der Kabine. Es ist leider sehr klein und tatsächlich das kleinste Bad, dass wir je auf See hatten. Neben dem Waschbecken gibt es rechts über der Toilette noch eine sehr schmale Ablagefläche auf der auch Duschgel, Bodylotion, Shampoo und Conditioner stehen. Kosmetiktücher stehen auch zur Verfügung. Die Dusche ist eine kleine Eckdusche mit Duschvorhang.
Unser Balkon bzw. die Veranda ist etwa vier Quadratmeter groß und hat im Vergleich zu vielen anderen Schiffen eine Besonderheit. Es gibt einen richtigen Tisch und zwei Sessel. Hier kann man sich morgens das Frühstück auf den Balkon bringen lassen. Ein toller Service, den wir an jedem sonnigen Tag vor dem Landgang nutzen.
Der Frühstücksservice auf der Kabine ist an Bord von Azamara kostenlos und die Auswahl ist sehr groß. Die Menükarte befindet sich im Schreibtisch. Bis nachts um eins muss man die Karte mit seinen Wünschen ausfüllen und außen an die Tür hängen. Es gibt beispielsweise einen Lachsteller, englisches Frühstück, Eiweissomelett mit Gemüse oder sogar Steak. Es gibt auch verschiedene Eierspeisen, Müsli, Joghurt und Obst. Neben Kaffee, Tee und Säften gibt es sogar frisch gepressten Orangensaft. Herrlich! Man wählt für den Service ein 30-Minuten-Zeitfenster zwischen 06:30 und 10 Uhr aus. Wenn man auf dem Balkon essen möchte, wird der Tisch auch eingedeckt. Ein erstklassiger Service.
Uns gefällt die Balkonkabine an Bord der Azamara Onward sehr gut. Das Design ist wirklich edel und der Balkon ein fantastischer Ort zum Frühstücken. Der Service der Kabine ist wirklich toll und bietet viele Extras. Abends stehen immer zwei Pralinen am Bett als Betthupferl, der Schuhservice kann jederzeit genutzt werden, indem er per Telefon bestellt wird und das gratis stille Wasser und die Softdrinks runden das Angebot ab. Das einzige Manko ist das zu kleine Bad.