Ein großes Bett und eine gemütliche Sofaecke finden wir in der Veranda Suite an Bord der MS EUROPA 2
[:de]Die Veranda Suite an Bord der MS EUROPA 2[:en]The Veranda Suite aboard the MS EUROPA 2[:]
30. Mai 2017
Aussicht auf die MS EUROPA 2 im Meer
[:de]Willkommen an Bord der MS EUROPA 2[:en]Welcome Aboard the MS EUROPA 2[:]
17. Juni 2017

[:de]Willkommen an Bord der MS Astor[:en]Welcome Aboard the MS Astor[:]

[:de]Während unseres letzten Hamburgbesuches erwartete uns ein besonderes Highlight. Wir waren für ein paar Stunden an Bord der MS Astor und durften uns einen Eindruck vom Leben an Bord machen. Die MS Astor ist ein kleines Schiff voller Tradition. Die heutige Astor ist die fast baugleiche Kopie des zweiten „Traumschiffes“ aus dem Jahre 1981. Sie stach bereits 1987 das erste Mal in See und fuhr vom 3. Oktober 1988 bis zum 30. November 1995 als Fedor Dostoewskij durch die Weltmeere, bevor sie im Jahre 1996 wieder zur Astor wurde und für Transocean Tours den Kreuzfahrtgästen die Welt zeigte. Eine Renovierung im Winter 2009/2010 hat die Grand Dame auch schon hinter sich und jetzt kamen wir an Bord.

Mit großer Neugier betraten wir die Astor, die mit maximal 578 Gästen ein völlig anderes Kreuzfahrterlebnis bietet als die anderen, vergleichsweise großen bis riesigen Kreuzfahrtschiffe, mit Tausenden von Passagieren, auf denen wir bisher waren. Die MS Astor ist uns bekannt als Kreuzfahrtschiff der alten Tage. Die Gäste an Bord sind Stammgäste und Kreuzfahrtliebhaber, die sich von der Geschichte und der Einzigartigkeit der MS Astor verzaubern lassen wollen.

Rundgang auf der Astor

An der Pier stand bereits ein kleines Zelt bereit, in dem der kurze Securitycheck stattfand. Dann gingen wir über die Gangway an Bord und befanden uns bereits mittendrin im Leben der Astor. Es gab keine Lobby die uns begrüßte, aber wir befanden uns auch nicht in den unteren Decks, von denen man nach oben ins Geschehen fahren oder gehen musste. Wir standen direkt in einem kleinen Vorraum, von dem Flure zu den Kabinen und zu anderen Bereichen führten. Praktisch führte die Gangway direkt in das neue Zuhause der Passagiere, ohne große Umwege.

Wir starteten unseren Rundgang und bemerkten sofort einen Unterschied auf den Fluren der Astor. Es gibt überall Schwellen, Treppen und die Flure waren eher nicht dazu geeignet, zu zweit nebeneinander zu schlendern. Braun- und Blautöne zieren die Gänge und Räume. Man spürt überall, dass dieses Schiff darauf bedacht ist, eine gemütliche und heimelige Atmosphäre zu schaffen. Mit größeren und moderneren Schiffen, mit Ihren riesigen Gängen und großen Boulevards, ist die Astor also nicht zu vergleichen.

Auf der Astor merkt man sofort und in jeder Ecke, dass man an Bord eines echten Schiffes ist. Es ist kein schwimmendes Designhotel, sondern ein Schiff zum Reisen. Dieses Gefühl geht auf manch größeren Kreuzfahrtschiffen leider etwas verloren. Die auf den Ozeangiganten vorhandene Anonymität gab es hier auch nicht. An Bord der Astor geht es eher familiär zu. Die Gäste grüßten uns alle freundlich und schienen sich untereinander im Laufe der Reise bereits bekanntgemacht zu haben. Hier kennt man sich oder lernt sich kennen. Da führt kaum ein Weg dran vorbei.

An Bord der Astor gibt es aber natürlich auch Restaurants, Bars, einen Shop, eine Fotostation und sogar eine Bibliothek sowie ein Spielzimmer. So kann man bei einem gemütlichen Dominospiel oder einer Runde Scrabble den Tag ausklingen lassen. Natürlich gibt es an Bord auch einen Fitnessraum mit Meerblick, einen ganz ordentlichen Spabereich mit Wärmeliegen und Innenpool sowie einen Sportbereich auf dem Sonnendeck.

Auch das prominente Bootsdeck mit einem Pool und vielen Sitz- und Liegegelegenheiten lädt bei frischer Luft zum Sonnen und Verweilen ein.

In der Mitte des Hauptdecks befindet sich auch der Captain’s Club mit Tanzfläche und einem großen hölzernen Steuerrad. In traditioneller Seefahreratmosphäre kann man abends auch hier unter Deck das Tanzbein schwingen und einen leckeren Cocktail genießen.

Deutsche Küche im Übersee Club

Neben den Menü-Kreationen im Waldorfrestaurant und den Spezialitätenrestaurants, gibt es für die Gäste an Bord auch ein Buffet im Übersee Club auf dem Bootsdeck. Hier sorgt die deutsche Köchin für die kulinarischen Freuden der überwiegend deutschen Gäste im Buffetstil. So gibt es zum Beispiel auch Königsberger Klopse, Spätzle und Wiener Schnitzel an Bord. Wem das noch nicht reicht, der darf natürlich auch bei der charmanten Köchin nach einer Ausnahme fragen. Wer also an Bord der Astor Urlaub macht und nicht auf die Frankfurter Grüne Soße verzichten kann, der wird auch damit nicht enttäuscht. Die Köchin legt sich natürlich ins Zeug und bereitet auch die gewünschte Soße frisch zu. Dass den anderen Mitarbeitern an Bord die Zubereitung dieser Soße am nächsten Tag eventuell nicht genauso gut gelingt, ist ein Malheur, dem sofort nachgeholfen wird. Den Übersee Club verlässt kein Gast unzufrieden oder hungrig.

Das Sonnendeck und das Brückendeck erleben

Bevor die Sonne unterging, haben wir auch noch den oberen Bereich und die Außendecks erkundet. Auf dem Sonnendeck und Brückendeck gibt es so einiges zu entdecken. Auf dem Sonnendeck gibt es einen schmalen Joggingpfad und einen Spazierpfad. Ganz charmant lassen sich die Pfade durch die am Boden aufgemalten Figuren erkennen. Wir haben uns gleich in das Paar mit dem Regen- oder vielleicht auch Sonnenschirm verliebt.

Ganz egal was es für ein Schirm ist, so ein aufgemaltes Paar schmeichelt uns mehr als die auf den großen Kreuzfahrtschiffen aufgemalten Worte, die mit „WALK“ und „JOG“ zeigen wo es lang geht oder motivierende Sprüche, wie „HERE WE GO“ über dem Joggingpfad, die einen praktisch schon schlecht fühlen lassen, wenn man eigentlich nur eine Runde über Deck spazieren gehen will.

Im Heckbereich des Schiffes gibt es eine nette Ecke mit Shuffleboard und Schachspiel für ein entspanntes Spielen an Deck. Besonders angetan hat es uns das schöne Schachspiel mit seinen großen Figuren, wie man sie oft in Parkanlagen findet. Als wir an Bord gingen, erfreute sich eine Familie mit zwei Kindern an diesem Spiel im sanften Licht der untergehenden Sonne. Ein wirklich schöner Anblick.

Eine Treppe weiter unten befindet sich das Brückendeck, das gerade im Licht der untergehenden Sonne eingetaucht wurde. Hier verzaubert uns die große Sonnenterasse, die für uns das Highlight der MS Astor ist. Dort standen viele schöne Sonnenliegen mit Blick auf das Meer.

Von dem Brückendeck geht es auch zur Hansebar. Vor dem Eingang in die Hansebar stehen Tische und Stühle mit Holzdekoration und laden zum abendlichen Getränk und Plausch ein. Vor der Hansebar ist auch die Außentanzfläche. Eine perfekte Umgebung für einen Sundowner mit Blick auf das Meer. Später am Abend werden hier auch noch kleine Häppchen und Süßes als Flying Buffet zum Genießen serviert.

Ein Absacker in der Hansebar

Zum Schluss noch in die Hansebar. Ein Besuch dort ist das Highlight an jedem Abend, davon konnten auch wir uns überzeugen. Hier treffen sich die Gäste, der Kreuzfahrtdirektor, die Künstler an Bord und alle erzählen sich in maritimer Atmosphäre die Geschichten und Erlebnisse des Tages oder lassen frühere Erlebnisse an Bord des einen oder anderen Schiffes Revue passieren. Man kennt sich an Bord. Das spürt man auch hier deutlich.

Die gemütliche Atmosphäre der kleinen Hansebar wird durch Holzmaterialien, Taue und gemütliche Sofaecken verstärkt. Hier konnten für wenige Momente in die Geschichten der Gäste und der Crew an Bord der Astor eintauchen. Wir können uns gut vorstellen, dass man nach einer Reise mit der Astor mit vielen interessanten Geschichten aus der Hansebar über die Seefahrt, das Leben an Bord der Traditionsschiffe und von neuen Bekanntschaften zurückkehrt.

Unser Gesamteindruck

Die MS Astor bietet eine gemütliche, schon fast familiäre Atmosphäre. Nicht umsonst wirbt Transocean mit dem „Zuhause unterwegs“. Persönlich und überschaubar sind definitiv Begriffe, die auch wir mit diesem Traditionsschiff assoziieren würden. Hier steht das klassische Schiff im Vordergrund und nicht der Cluburlaub oder das Entertainmentprogramm. Jedoch sollte man Fan vom Traditionellen, der Gesellschaft und der Seefahrt sein, ansonsten kann man sich auch an Bord dieses kleinen Kreuzfahrtschiffes schnell fehl am Platz fühlen. Es war ein gelungener Kurzbesuch, der uns auf jeden Fall Lust auf mehr gemacht hat.[:]

2 Comments

  1. Bernard van Niekerk sagt:

    Lovely ship. We have cruised on Astor ten times from Fremantle Australia. Every time it’s wonderful. Very sad to disembark at end of a cruise but it is always exciting to walk up the gangway next time!!

    • Juliet sagt:

      Wow, ten times already! You must be a great fan. 🙂 What do you like most about the Astor? Thank you very much for leaving a comment!

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