Schon morgens um 9 Uhr gingen wir in Willemstad von Bord, um die schöne Stadt auf der Insel Curaçao zu erkunden. Der Kreuzfahrtterminal liegt sehr zentral und ist nur knapp 700 Meter von der Königin-Emma-Brücke entfernt. Diese Brücke verbindet die Ortsteile Otrabanda und Punda miteinander. In Punda befindet sich die bezaubernde Altstadt von Willemstad.
Dieses Mal ging es für uns zunächst auf eine spannende Tuk Tuk Tour mit dem Curaçao Tourist Board, um einige Highlights in beiden Ortsteilen zu entdecken. Wir nehmen euch mit auf unsere Tour durch Willemstad und zeigen euch unsere TOP 10 Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in der größten Stadt der niederländischen Karibik.
Im Ortsteil Otrabanda kann man sehr dekorative Street Art finden. Die Gebäude im westlichen Teil von Willemstad waren nicht so bunt und prachtvoll, wie im östlichen Teil der Stadt. Otrabanda ist eher der ärmliche Teil, in dem die Gebäude verfallen und grau waren. Die Street Art Skalo Initiative animiert Künstler dazu, Gebäudefassaden in ganz Willemstad zum Kunstwerk zu machen. Daher sieht man an vielen Ecken farbenfrohe Bilder oder sogar komplett bemalte Gebäude.
Der erste Halt war an einem Teil des Street Art Projektes „Rasta Car Wash“ aus Mai 2017. Dieses Projekt soll nicht nur die Nachbarschaft verschönern, sondern auch die Bewohner einbeziehen. Die Wandmalerei wurde kombiniert mit Skulpturen und Autoteilen, um eine Assoziation zum Autowäscher Rasta Bientu zu schaffen, der seit über 20 Jahren in dem Gebäude wohnt.
Ein großartiges Kunstwerk von Sander van Beusekom und noch weitere Wandmalereien befinden sich in der Bitterstraat im Ortsteil Punda.
Auf der Ecke Bitterstraat und Van Raderstraat findet man auch das riesige und beeindruckende Kunstwerk „3’oClock Romance“ von Francis Sling.
Diese Pontonbrücke, also eine schwimmende Brücke, verbindet die Stadtteile Otrabanda im Westen und Punda im Osten. Sie wurde bereits im Jahr 1888 erbaut und war einige Jahrzehnte sogar zollpflichtig. Nur Fußgänger, die barfuß gingen, durften die Brücke kostenlos passieren. Heutzutage darf jeder kostenfrei die Brücke überqueren.
Die Brücke stützt sich auf 16 Pontonboote und fährt bei Bedarf zur Seite, um Schiffe durchzulassen. Das Besondere daran ist zum einen, dass man auf der Brücke draufbleiben darf, während sie sich öffnet und zum anderen, dass man vom Ufer aus in der Zeit der Brückenöffnung die kostenlose Fähre zur Überfahrt auf die andere Uferseite nutzen kann.
Ganz besonders schön ist dieses Spektakel der Brückenöffnung am Abend oder bei Nacht, wenn die bunten Lichterbögen über der Brücke angeschaltet sind.
Von der Königin-Emma-Brücke hat man einen ganz wundervollen Blick auf die Kaufmannshäuser im malerischen Ortsteil Punda. Dieser Kai nennt sich Handelskade und schmückt sich mit Häusern in knallbunten Farben wie Orange, Hellblau, Pink und Gelb. Hier wurden früher Schiffe be- und entladen und machten am Kai fest. Heute gibt es in diesem Hafenbereich nur noch Kneipen, Restaurants und Geschäfte. Ein Spaziergang entlang der Gebäude lohnt sich und die farbenfrohen Kaufmannshäuser sind ein tolles Fotomotiv.
Jeden Morgen kommen Boote mit frischen Früchten und Gemüse aus Venezuela in den Hafen von Willemstad. Die bunten Holzbote ankern nur wenige hundert Meter von der Königin-Emma-Brücke entfernt. Die Händler leben und arbeiten auf den Booten und bieten täglich ihre Waren aus ihren Booten heraus an. Es ist eine tolle Erfahrung, über diesen schwimmenden Markt zu laufen und sich die exotischen Früchte anzusehen, auch wenn sich die meisten Stände auf dem Dock neben den Booten befinden.
Jeden Tag von 9 bis 18 Uhr kann man auf dem Ronde markt frisches Obst, Gemüse, Kunsthandwerk und Souvenirs bestaunen und kaufen. Das runde Gebäude mit dem gefächerten Dach liegt direkt am Fluss. Dieser Markt befindet sich in unmittelbarer Nähe des schwimmenden Marktes und man kann die Marktstände schon von weitem erkennen. Hier kann man etwas über den Markt schlendern und die Vielfalt der verkauften Artikel betrachten.
In der recht belebten Gasse Columbusstraat befindet sich das kunterbunte Restaurant La Bohème. Bereits von außen wird man aufmerksam auf die verschiedenen Stühle und Tische, die vielen farbenfrohen Blumen und dekorierten Tischplatten.
Hier gibt es morgens Frühstück und tagsüber verschiedene leckere Snacks wie Burger, Wraps und lokale Spezialitäten. Besonders zu empfehlen sind die Arepas, kleine Maisfladen. Wir haben Arepas mit Krabbenfüllung und Hähnchenfüllung probiert und waren begeistert.
Dazu gab es ausgesprochen leckere Smoothies. Die Smoothieauswahl ist riesig und an einem heißen Tag ist so ein frischer Smoothie genau das richtige. In der Gasse kann man entspannt sitzen und das Treiben um einen herum beobachten. Ein absolutes Muss in Willemstad!
In der Altstadt von Punda gibt es viele Shoppingmöglichkeiten. Zum einen gibt es zahlreiche Juweliergeschäfte sowie viele hochpreisige Geschäfte und zum anderen gibt es auch schnuckelige Souvenirshops in den Seitenstraßen. Besonders auffällig und schön fanden wir die farbenfrohe Chichi-Figur von der Künstlerin Serena Israel. Hinter den wohlgeformten und bunt bemalten Frauenfiguren stecken viele verschiedene Künstlerinnen. Jede Figur ist handbemalt und man kann die Geschichte jeder Künstlerin nachlesen. Wer Zeit und Lust hat, kann auch die kleine Kunstfabrik besuchen, jedoch war sie leider bei unserem Besuch bereits geschlossen.
Ein ganz besonders beliebtes Fotomotiv sind die blau-gelben Buchstaben von Curaçao vor dem Königin Wilhemina Park. Hier kann man sich einfach an einen Buchstaben lehnen, sich in einen Buchstaben stellen oder sonstige kreative Fotomotive ausdenken und ausprobieren. Hier ist meistens viel los, daher sollte man einen guten Moment abpassen, wenn es mal leerer ist. Eine schöne und witzige Erinnerung an einen Tag in Curaçao.
Das Perla del Mar ist eins der zahlreichen Restaurants im Süden vom Willemstad direkt am Meer. Die Terrasse ist auf Pfählen über dem Meer gebaut, daher ist die Atmosphäre besonders schön. Hier kann man wunderbar sitzen und das Wellenrauschen genießen. Man konnte von hier übrigens auch das Kreuzfahrtschiff sehen. Besonders schön war der Anblick vom Meer und vom Kreuzfahrtschiff beim Sonnenuntergang. Bei einem leckeren Cocktail kann man in Ruhe beobachten, wie die Sonne in das Meer fällt. Natürlich probierten wir einen Cocktail mit Blue Curaçao. Das ist schon ein einzigartiges Feeling, wenn man in Curaçao am Meer beim Sonnenuntergang einen Blue Curaçao Cocktail genießen kann. Einfach toll.
Auf dem Weg zurück zum Kreuzfahrtterminal läuft man auf die beleuchtete Königin-Emma-Brücke zu und kann ein paar hübsche Fotos von der bunten Brücke machen. Wenn man von Punda aus die Brücke überquert und auf der anderen Seite des Ufers nach rechts geht, erreicht man nach wenigen Metern die Lokalität Gouverneur de Rouville. Das rote Gebäude mit den weißen Fensterläden, Säulen und Terrasse ist schon früh am Abend gut besucht. Wenn man die Treppe hinaufgeht, sollte man versuchen einen schönen Platz draußen auf der Terrasse zu ergattern. Von hier aus hat man einen fantastischen Blick auf die beleuchtete Königin-Emma-Brücke und die Handelskade auf der anderen Uferseite.
Im Innenhof gibt es wohl noch einen Garten mit Brunnen, aber den haben wir leider nicht mehr besucht. Dafür saßen wir auf der Terrasse mit einem leckeren Cocktail und haben den Tag in Curaçao Revue passieren lassen. Die Preise hier sind gehoben, aber dafür hat man einen einzigarten Blick auf den schönsten Teil von Willemstad.
Wir bedanken uns ganz herzlich beim Curaçao Tourist Board und der Inter-Connect Marketing GmbH. Dieser Beitrag ist nicht gesponsert, wir berichten nur über unsere eigenen Eindrücke.