TUI Cruises bot vormittags und nachmittags mehrere Ausflüge auf Fuerteventura an. Im Angebot gab es Ausflüge u.a. ins Inselinnere, Strandvergnügen, Wanderungen oder Shoppintouren an. Um euch mal einen Einblick in das Angebot zu geben, hier ein paar Beispiele: Shopping in Corralejo (4 Stunden für 23 Euro), eine Katamaranfahrt vor Fuerteventura (5,5 Stunden für 75 Euro), eine Triketour (2 Stunden für 139 Euro), einen Aloe-Vera Workshop (3 Stunden für 35 Euro) und auch eine Fahrt mit dem Geländewagen. Ich entschloss mich zur Fahrt mit dem Geländewagen am Morgen. Dieser Ausflug kostete 65 Euro pro Person und dauerte vier Stunden.
Als wir morgens in den kleinen Hafen von Puerto del Rosario im Osten der Insel mit der Mein Schiff 2 einliefen, glitzerten die ersten Sonnenstrahlen zwischen den Segelyachten und Fischerbooten im Hafen und brachten die weißen Häuser am Ufer zum Strahlen. Am Ende der recht neuen Mole war bereits der erste Ausflugsbus zu sehen und man konnte den kurzen Weg nach links bis in die Stadt zu erkennen. Ich konnte auch links eine Promenade mit einem Sandstrand in unmittelbarer Laufnähe am Ende des kleinen Hafenbeckens entdecken und freute mich auf den Tag auf der Insel. Für alle, die keinen Ausflug buchen wollen, schon mal zwei Tipps was ihr auf eigene Faust unternehmen könnt:
Aber für mich war heute weder Strand noch Shopping angesagt, sondern ein aufregender Tag mit dem Geländewagen. Deshalb ging ich schon früh von Bord, um Fuerte zu erkunden.
Die Offroadfahrt mit dem Geländewagen in den Norden von Fuerteventura begann früh morgens. Der Treffpunkt an Bord für den Start des Ausfluges stand auf dem Ausflugsticket. Wir gingen also gegen acht Uhr zum angegebenen Treffpunkt. Dort warteten bereits mehrere Mitreisende und eine Mitarbeiterin vom Landausflügeteam. Hier bekamen wir den Jeep zugeteilt, in dem wir den Ausflug machen würden. Pro Jeep gab es eine Gruppe von sechs Personen. Wir waren in Jeep D.
Nachdem alle verteilt waren, gingen wir gemeinsam von Bord und die Mole entlang bis zum Parkplatz mit den Geländewagen. Es waren sechs weiße Landrover Discovery Geländewagen mit blauen Planen. An dieser Stelle ich drei wertvolle Tipps für euch:
In jedem Landrover saßen zwei Personen hinten (auf Sitzen im Kofferraum), drei auf der Rückbank und eine Person vorne beim Fahrer. Wir hatten Glück, denn zwei Personen kamen nicht, so dass wir zu viert bequem im Wagen saßen. Natürlich konnte man sich überall anschnallen und man konnte von jedem Platz gut sehen. Wenn man zu dritt auf der Rücksitzbank sitzt könnte es jedoch etwas eng sein. Dann ging es los. Unser Fahrer sprach nur Spanisch und Englisch, es gab jedoch einen Reiseleiter in einem der anderen Geländewagen, der zu Beginn und bei jedem Stopp auch alles auf Deutsch erklärte. Die Geländewagen fuhren in einer Kolonne aus dem Hafenbereich über die Landstraße Richtung Norden zu unserem ersten Stopp.
Der erste Stopp war das 20 Quadratkilometer große Wanderdünengebiet El Jable – Las Dunas de Corralejo. Es steht unter Naturschutz und ist ständig in Bewegung. Unser Fahrer erklärte uns, dass morgens oft die Straßen vom Sand verweht sind und sie immer wieder frei geräumt werden müssen. Wir stiegen aus den Wagen aus und erkletterten die Sanddünen. Es war ein echtes Wüstenfeeling. Die Schuhe voller feinem Sand kletterten wir glücklich die Dünen hoch und blickten aufs Meer. Es war traumhaft schön und die Zeit bis wir wieder einsteigen mussten verging wie im Flug.
Von hier ging es dann Offroad auf der steinigen Lavapiste durch die Vulkanlandschaft von Fuerteventura weiter und wir waren mitten drin im Abenteuer. Links und rechts vom Wagen entstanden Staubwolken, während wir über die unebene Lavalandschaft im rasanten Tempo hoch und runterfuhren. Spätestens jetzt wusste ich, warum der Ausflug nicht für Personen mit Rückenbeschwerden geeignet war. Während die Wagen über die holprige Vulkanlandschaft rasten, wurden wir kräftig auf unseren Sitzen durchgeschüttelt, aber es hat unheimlich viel Spaß gemacht.
Wir erreichten als zweiten Stopp die Küste von El Cotillo. Rund um den Fischerort gibt es mehrere kleine Buchten. Wir hielten am Strand Playa de La Concha, der in einem hufeisenförmigen natürlichen Riff liegt und einer der berühmtesten Strände von Fuerteventura ist. An diesem Stopp hatten wir 40 Minuten Zeit. Es gab auch einen kleinen Kiosk, an dem wir Getränke und einen Snack kaufen konnten. Leider war es zu kalt zum Baden. Das wäre perfekt gewesen. Bei gutem Wetter also Badesachen und ein Handtuch mitnehmen. Wir gingen stattdessen am Strand spazieren und genossen die Zeit.
Am Playa de La Concha gab es viele sehr schöne, mit Lavasteinen gebaute, kleine Steinmauern im Sand. Da es sehr windig war, setzten wir uns in eine dieser Steinmauern in den Sand und konnten so vor dem Wind geschützt die Aussicht aufs Meer genießen. Später erfuhren wir, dass diese Mauern Corralitos heißen und von den Bewohnern angelegt wurden, um genau das zu tun: sich vor dem Wind zu schützen und sich zurückziehen.
Dann ging es weiter nach El Testón. Auf dem Weg kamen wir an einem kleinen Walskelett vorbei. Es gehört zu dem Projekt “Senda de los Cetáceos” (“Der Pfad der Meeressäuger”), bei dem die Inselverwaltung überall an der Küste von Fuerteventura Skelette von Meeressäugern ausstellt. Unser Fahrer erzählte uns, dass das Walskelett in El Cotillo ein circa sechs Meter großes Skelett eines Cuvier-Schnabelwals sei. Wir haben es uns nur im Vorbeifahren angesehen und waren sehr beeindruckt.
Dann ging es wieder weiter die Nordwestküste entlang bis wir an der Steilküste einen Stopp mit Blick auf die Strände Esquinzo und Águila bekamen. Die großen Wellen in diesen riesen Buchten mit hellem Sandstrand sind unheimlich beeindruckend und wir bekamen schnell eine Idee davon, warum diese Gegend bei Surfern so beliebt ist.
Als nächstes hielten wir dann an der Bar Maria in Tindaya mit Blick auf den Berg Tindaya. Der Montaña de Tindaya ist ein heiliger Berg und eines der Naturdenkmäler von Fuerteventura. Er liegt mitten in einem Naturschutzgebiet und der Reiseführer erzählte, dass mehrere Mythen sich um den Berg ranken. Die Bar ist eher unspektakulär, aber es gibt einen ganz guten Kaffee, den wir im Stehen an der Theke getrunken haben und vor der Bar konnten wir ein paar Bilder vom Berg machen. Eine kleine Stärkung und ein schönes Foto. Das war ein netter Stopp, aber sicherlich nicht das Highlight der Tour.
Nun ging es weiter zu unserem letzten Stopp auf der Offroad Tour. Wir fuhren zu einem Aussichtspunkt auf das Vallebrón Gebirge. Hier hatten wir einen sensationellen Ausblick auf die Täler des Gebirges und konnten mit diesem Eindruck unsere facettenreiche Erkundungstour über Fuerteventura abschließen.
Hier verabschiedeten sich auch bereits alle Fahrer von uns, bevor es noch einmal mit vollem Offroadspaß über die Vulkanpisten Richtung Hafen zurückging. Angekommen am Hafen begrüßte uns bei strahlendem Sonnenschein, die im türkisfarbenem Wasser liegende Mein Schiff 2. Insgesamt hat sich der Ausflug wirklich gelohnt. Wir haben viel von Fuerteventuras Norden gesehen und dadurch, dass der Ausflug nur 4 Stunden dauerte, blieb auch noch genug Zeit um einen Nachmittag in der Sonne an Deck zu verbringen.
[:en]The last port on our cruise aboard the Mein Schiff 2 was Puerto del Rosario on Fuerteventura. Fuerteventura is the second largest island of the Canaries and of volcanic origin. The island is also called Fuerte and is not without reason a popular destination.When I think of Fuerteventura, I think of desert-like landscapes, sandy beaches and volcanic rocks. I was especially looking forward to this stop since I have never been on Fuerteventura, but many times to the canary islands.
TUI Cruises offered several excursions in the morning and afternoon on Fuerteventura. The excursions included trips over the island, beach fun, hikes or shopping tours. Here are a few examples: shopping in Corralejo (4 hours for 23 euros), a catamaran trip (5.5 hours for 75 euros), a trike tour (2 hours for 139 euros) , an aloe vera workshop (3 hours for 35 euros) and also a jeep tour. I decided to try the jeep tour in the morning. This trip cost 65 euros per person for four hours.
When we arrived in the morning in the small harbor of Puerto del Rosario in the east of the island with the Mein Schiff 2, the first rays of sun glittered between the sailing yachts and fishing boats in the harbor. The white houses ashore reflected the sunlight from above. At the end of the fairly new pier was already the first excursion bus and you could see the short way to the left to the city. I could also discover a promenade with a sandy beach very close to the end of the small harbor basin. I was looking forward to a wonderful day on the island. For all who do not want to book an excursion, I have two tips on what you can do on your own:
But today I went neither to the beach nor to the shopping mall. I wanted to explore the island in a jeep.
The off-road trip in the jeep to the north of Fuerteventura started early in the morning. On the excursion ticket stood the meeting point on board for the start of the excursion . So we went to the designated meeting place around 8 am. There were already many other travelers and a staff member of the excursion team. Here we were assigned to the Jeeps for the trip. There was a group of six people per Jeep. We were assigned to Jeep D.
Then we all went together to the parking lot. There were six white Land Rover DiscoveryJeeps with blue tarpaulins. Here are three valuable tips for you:
Take a scarf and a hat or a cap with you, because it is very windy when driving, when the hood is open.
Also you should not forget sun protection, with the top down you can quickly get a sunburn.
Sturdy footwear or sneakers are also important in order to be able to run around in the photo stops in the area.
In each Land Rover sat two people in the back (on seats in the trunk), three in the back seat and a person in front next to the driver. We were lucky because two people did not come, so that four of us sat comfortably in the car. Of course, you could see well from any seat. Then our trip started. Our driver only spoke Spanish and English, but there was a tour guide in one of the other Jeeps who explained everything in German at the beginning and at each stop. The Jeeps drove from the harbor area on the highway north to our first stop.
The first stop was the 20 square kilometer El Jable dune area – Las Dunas de Corralejo. It is under conservation and is constantly in motion. Our driver told us that in the morning often the roads are blown away by the sand and they have to be cleared again and again. We got out of the car and walked up the sand dunes. It was a real desert feeling. The shoes were filled with fine sand as we climbed happily up the dunes and looked out to the sea. It was so beautiful and the time flew.
From here we drove off-road on the stony lava rock through the volcanic landscape of Fuerteventura and we were right in the middle of the adventure. Clouds of dust appeared on the left and right of the car as we swung up and down the uneven lava landscape at high speed. At least now I knew why the trip was not suitable for people with back problems. While the Jeeps raced over the bumpy volcanic landscape, we were shaken vigorously on our seats, but it was a lot of fun.
We reached the second stop: the coast of El Cotillo. Around the fishing village there were several small bays. We stopped at Playa de La Concha beach, which is located in a horseshoe-shaped natural reef and is one of Fuerteventura’s most famous beaches. At this stop we had 40 minutes to walk around. There was also a small kiosk where we could buy drinks and a snack. Unfortunately it was too cold for swimming. That would have been perfect. When it is warm enough and the sun is shining, you should take bathing suits and a towel with you. Instead we went for a walk on the beach and enjoyed the time.
At Playa de La Concha there were many beautiful small stone walls, which were built with lava stones in the sand. Since it was very windy, we sat in one of these stone walls in the sand and were protected from the wind to enjoy the sea view. Later, we learned that these walls are called corralito and were created by the residents to do just that: protect themselves from the wind and to relax.
Then we drove to El Testón. On the way we passed a small whale skeleton. It is part of the project „Senda de los Cetáceos“ („The Path of the Sea Mammals“), in which the island administration issues skeletons of marine mammals all over the coast of Fuerteventura. Our driver told us that the whale skeleton in El Cotillo is a six-meter skeleton of a Cuvier’s beaked whale. We only looked at it when driving by and were very impressed.
Then we continued along the northwest coast until we stopped on the cliffs overlooking the beaches Esquinzo and Águila. The big waves in these huge bays with a sandy beach are incredibly impressive and we quickly got an idea of why this area is so popular for surfing.
Next we stopped at the bar Maria in Tindaya with a view of the mountain Tindaya. The Montaña de Tindaya is a sacred mountain and one of the natural monuments of Fuerteventura. It lies in the middle of a nature reserve and the travel guide told us that several myths entwine themselves around the mountain. The bar is rather unspectacular, but there is a really good coffee we drank while standing at the counter and in front of the bar we were able to take some pictures of the mountain. A little refreshment and a nice photo. That was a nice stop, but certainly not the best part of the tour.
For our last stop we drove to a view point on the Vallebrón mountains. Here we had a sensational view of the valleys of the mountains. It was a great stop to enjoy the view. On this trip we got a wonderful impression of the island Fuerteventura.
Here, all the drivers said goodbye to us, before driving us back over the volcanic slopes towards the harbor. Arrived at the harbor the Mein Schiff 2 welcomed us in bright sunshine, lying in the turquoise water. Overall, the trip was really worth it. We’ve seen a lot of Fuerteventura’s north and the trip took only 4 hours, so there was plenty of time to spend an afternoon in the sun on board the cruise ship.
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2 Comments
Super Reisebericht. Da bekommt man sofort Lust, abzufahren. Ich will mit diesem Schiff auch die Tour machen!!!!!
wir fahren Ende März mit der Aida Sol nach Madaira , habe mir viele Tips geholt und freu mich schon sehr. Vielen Dank .