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11. März 2016
Naturlandschaft von La Gomera
[:de]La Gomera – Kleine Inselrundfahrt[:en]La Gomera – Small Island Tour [:]
7. April 2016

[:de]Große Inselrundfahrt auf La Gomera – majestätische Natur entdecken[:en]Big Island Tour on La Gomera[:]

[:de]Heute stand die „Große Inselrundfahrt über La Gomera“ als gebuchter Landausflug von TUI Cruises an und wir waren schon ganz neugierig was diese kleine kanarische Insel mit den großen Berggipfeln alles zu bieten hat.
Angekommen sind wir in San Sebastian de la Gomera, der Hauptstadt der Insel und gleichzeitig auch Ankunftshafen für die Kreuzfahrtschiffe. Hier lief früher schon Christoph Kolumbus ein und mindestens genauso reiselustig und gespannt wie der große Entdecker waren wir heute auch. Leider war es draußen sehr windig und neblig, aber das hielt uns nicht auf. Wir stiegen in den Reisebus mit unserem deutschen Reisebegleiter und auf ging es auf eine 8-stündige Busfahrt über die zweitkleinste der kanarischen Inseln mit knapp 24.000 Einwohnern.

Mit dem Bus durch die Berggipfel

Nebel in La Gomera

Der Bus fuhr die Straße nach oben in die Berge hinauf und wir ließen den Hafen hinter uns. Schon bald waren wir auf den ersten Serpentinenstraßen, die sich wie kleine graue Schlangen durch das endlose Grün und die vielen Reihen von Berggipfeln wandten. Am Horizont versanken einzelne Gipfel im Nebel. Der erste Halt auf unserer Inselrundfahrt war der Aussichtspunkt Degollada de Peraza. Man hat hier in 900 Meter Höhe einen wunderbaren ersten Eindruck von der Weite der Insel. Hier wurde einst der Graf Hernán Peraza in einer nahe gelegenen Höhle wegen seiner Liebe zu einer Prinzessin umgebracht. Diese Höhle kann man allerdings nicht besichtigen. Der Wind hier oben war eiskalt und unangenehm, daher ging es relativ schnell wieder in den Bus.

Mirador La Gomera

Unweit entfernt war schon der nächste Halt bei den Felsenformationen Los Roques. Dies ist wohl der berühmteste Aussichtspunkt auf La Gomera. Direkt vor uns lag ein riesiger Felsen, der Roque de Agando. Seine steile Wand war ein markanter Blickfang in der beeindruckenden und unbeschadeten Landschaft. Die Umgebung war durchzogen mit stufenartigen Abhängen und vielen weiteren Steilwänden. Auf diesen Abhängen wuchsen überall kleine Gebüsche und Wolfsmilchgewächse. Hier fühlte man sich zu Gast bei Mutter Natur, auf die man nur einen Blick werfen durfte, weiterzog und sie mit Ihrer Kraft, Schönheit und Gewaltigkeit wieder alleine lässt.

 Mirador Los Roques

Kanarisches Kunsthandwerk auf La Gomera

Als nächstes fuhren wir durch eine kleine Siedlung namens Chipude und hielten dann im Töpferort El Cercado. Die Häuser lagen idyllisch auf vielen stufenartigen Hängen und hatten Terrassen, von denen man auf das Tal sehen konnte. In El Cercado wird heute noch die traditionelle Topfkunst ausgeübt. In einigen Häusern gab es auch kleine Läden, die nicht nur ihre getöpferten Kunstwerke anboten, sondern auch kanarische Spezialitäten. Man konnte dort getrocknete Feigen (einen Beutel voll für 1 Euro), Honig aus dem Saft der Palme (für 3 Euro), kanarischen Wein (ab 6 Euro) und sogar Magneten (3,50 Euro) kaufen. Auch hier will man verständlicherweise ein Stück vom touristischen Kuchen abbekommen. Die Einwohner waren äußerst nett und hilfsbereit und wir deckten uns mit einer Auswahl an Spezialitäten und Souvenirs für die Weiterreise ein.

Stadt El Cercado auf La Gomera

Schwarzer Strand in Valle Gran Rey

Weiter ging unsere Inselrundfahrt durch Serpentinenstraßen mit Blick auf den Abgrund und kein Ende, weil der Boden im Nebel versunken war. Wir hielten erneut an einem Aussichtspunkt, konnten die unendlichen Palmenhaine betrachten und gelangen dann zum wunderschönen Tal Valle Gran Rey im Westen der Insel. Dieses „Tal des großen Königs“ ist das touristische Zentrum der Insel und bietet ein Fährverbindungen nach Playa Santiago, San Sebastian und sogar nach Teneriffa. Das zauberhafte Merkmal dieser Gemeinde ist der schwarze Sandstrand.

Der Strand von Valle Gran Rey auf La Gomera

Kreuzfahrt Blog Cruise Sisters auf La GomeraPaul Hewitt Armband Foto auf La Gomera

Der Strand Valle Gran Rey

Der Bus hielt am Straßenrand nur wenige Meter vom Strand entfernt. Es gab in der Umgebung viele Cafés, Läden und Hotels. Wir genossen einfach die Sonnenstrahlen und das Rauschen des Meeres am Strand. Hier im Tal war es deutlich weniger windig als zwischen den Berggipfeln. Der Strand war mit vielen kleinen und großen Felsen verziert, auf die man sich sogar setzen konnte, um noch näher an den brechenden Wellen des Meeres zu sein. Nach einer halben Stunde Sonnentanken, waren wir erholt und gleichzeitig etwas müde. Es war Zeit für das Mittagessen. Wir machten mit dem Bus noch einen Abstecher in Vueltas, dem Hafen von Valle Gran Rey, um die vielen kleinen Fischerboote im azurblauen Wasser liegen zu sehen.

Kanarische Spezialitäten und pfeifende Frauen

Der Bus machte sich wieder auf den Weg in Richtung Norden. Wir machten noch einen Halt am Aussichtspunkt Mirador el Palmarejo. Dieser Aussichtspunkt wurde vom Künstler César Manrique erbaut, dem auf Lanzarote weitere schöne Kunstwerke und Aussichtspunkte zu verdanken sind. Von hier konnten wir nochmal das Tal Valle Gran Rey von oben betrachten.

Aussichtspunkt von La Gomera

Aussichtspunkt auf Valle Gran Rey auf La Gomera

Nun fuhren wir in Richtung Vallehermoso im Norden der Insel, um uns ins Restaurant zu begeben. Im Restaurant gab es kanarische Spezialitäten. Zuerst gab es verschiedene Sorten Brot mit scharfer Mojo Rojo Soße und einer Suppe mit Wasserkresse als Vorspeise. Als Hauptgericht gab es Hähnchen, frittierte Fischstücke und kleine gesalzene Kartoffeln, auch papas arrugadas genannt. Als Höhepunkt des Essens gab es eine frische kanarische Banane. Diese Banane war besonders intensiv und süß im Geschmack. Das Essen war ein ganz tolles Erlebnis, aber das Highlight kam zuletzt. Zwei junge Damen kamen in traditionellen Gewänden in das Restaurant und führten uns die Pfeifsprache El Silbo vor. Bei dieser Sprache können Laute nachgeahmt werden, wodurch sich die Einheimischen über weite Distanzen verständigen können. Wir genossen diese unterhaltsame Vorführung mit vollen Bäuchen bevor es wieder in den Bus ging.

palm groves La Gomera

Rückfahrt an der Ostküste von La Gomera

Der letzte Teil unserer Inselrundfahrt stand an. Unser Reisebegleiter erzählte uns von den immensen Waldbränden, die im August 2012 auf der Insel wüteten. Der Westen der Insel war besonders schwer betroffen und viele Einwohner aus Valle Gran Rey mussten auf Booten gerettet werden. Man sieht heute noch die Auswirkungen der Flammen. Wir fuhren an langen dunklen Waldstücken vorbei, wo nur noch schwarze Hölzer in der Luft standen.

Auswirkung Waldbrand La Gomera

Wir waren auf dem Weg zum Aussichtspunkt Mirador de Vallehermoso und dann zum Besucherzentrum Centro de Visitantes Juego de Bolas im Vorgebiet des Nationalparks Garajonay. Auf dem Weg dorthin fuhren wir nun durch dichte Lorbeerwälder, die in verschiedenen Grüntönen gediehen. Hier gibt es ein ethnografisches Museum, einen Ausstellungsraum, einen kleinen botanischen Garten und ein nettes Café, das kanarische Kekse verkauft. Diese Kekse gab es in verschiedenen Geschmacksrichtungen und werden typischerweise aus Gofio hergestellt. Gofio ist ein Mehl, das aus Mais und anderen gerösteten Getreidearten besteht. Diese Kekse sollte man unbedingt probieren, weil sie einen einzigartigen Geschmack haben. Allerdings schmecken diese Kekse nicht jedem, daher sollte man zunächst nur einen kaufen und ihn probieren, bevor man sich mit Keksen für Freunde und Bekannte eindeckt.

Nationalpark auf La GomeraKeksverkauf auf La Gomera

Blume im Nationalpark La Gomera

Bulme im Nationalpark auf La Gomera Garajonay

Auf dem Rückweg fuhren wir noch durch Agulo und Hermigua, zwei kleine Gemeinden auf La Gomera, und hielten unterwegs an mehreren Aussichtspunkten. Wir genossen noch einen atemberaubenden Blick auf die Berggipfel des Teide auf Teneriffa, sahen Bananenplantagen und überwältigende grüne Täler. Letztendlich kamen wir nach acht Stunden Inselrundfahrt wieder im Hafen von San Sebastian an. Dort lag die Mein Schiff 4 in einer Nebelwolke. Wir stiegen aus dem Bus aus und rannten zum Schiff, um den eiskalten Winden zu entkommen, die um das Schiff zogen. Ein aufregender und langer Tag ging zu Ende. Ein geführter Busausflug auf La Gomera ist schon sehr zu empfehlen, weil es auf dieser Insel viel zu erzählen gibt. Aber acht Stunden Busfahrt durch Gebirge und Serpentinenstraßen können auch sehr anstrengend sein. Leider war diese Inselrundfahrt auch unser letzter Landausflug auf unserer einwöchigen Reise mit der Mein Schiff 4.

Blick auf das Kreuzfahrtschiff Mein Schiff 4 von Tui Cruises auf La GomeraWer noch mal einen Überblick über die Insel und unsere einzelnen Haltestellen bekommen möchte, kann sich hier die Landkarte von La Gomera ansehen:

map La Gomera[:en]For today we had booked the „Great Island Tour on La Gomera“ excursion from TUI Cruises and we were very curious what this small Canarian island with the major peaks has to offer.
We arrived in San Sebastian de la Gomera, the capital of the island and at the same time the arrival port for cruise ships. The famous discoverer Christopher Columbus was also here a long time ago. We definitely felt as fond of traveling and curious as the great explorer did. Unfortunately it was very windy and foggy outside, but that did not stop us. We went into the bus with our German tour guide and began our 8-hour bus ride on the second smallest of the Canary Islands with nearly 24,000 residents.

Bus ride through the peaks

 Nebel in La Gomera

The bus drove the road up into the mountains and we left the harbor behind us. Soon we were on the first serpentine roads which looked like little gray snakes turning through the endless green and the many rows of mountain peaks. On the horizon individual mountain peaks sank into the fog. The first stop on our tour of the island was the lookout Degollada de Peraza. In 900 meters we got a wonderful first impression of the vast island. Once the Count Hernán Peraza was killed in a nearby cave because of his love for a princess. Sadly, you cannot visit this cave. The wind at this place was cold and uncomfortable, so we quickly renturned to the bus.

Mirador La Gomera

Not far away was already the next stop at the rock formations Los Roques. This is probably the most famous lookout point on La Gomera. Directly in front of us was a huge rock, the Roque de Agando. Its steep wall was a definite eyecatcher in the stunning and undamaged landscape. The environment was permeated with step-like slopes and many other drop-offs. On these slopes grew small shrubs and Spurge. Here you felt like a guest of Mother Nature. You are only allowed to have a look and then move on to leave her alone again with her power, beauty and immensity.

 Mirador Los Roques

Canarian crafts on La Gomera

Next, we drove through a small settlement called Chipude and then stopped in the pottery village El Cercado. The houses were idyllic and were built on many step-like slopes and had terraces from which one could see the valley. In El Cercado you can experience traditional pot art. In some houses there were small shops that not only offered their pottery products, but also Canarian specialties. One could buy dried figs (a bag full for 1 Euro), honey from the sap of the palm tree (for 3 Euro), Canary wine (from 6 Euro) and even magnets (3,50 Euro). The inhabitants were extremely nice and helpful and we bought a selection of food and souvenirs for the onward journey.

Stadt El Cercado auf La Gomera

Black beach in Valle Gran Rey

Next our island tour went through winding roads overlooking the abyss and no end, because the ground was lost in the fog. We stopped again at a viewpoint, had a look at the endless palm groves and then reached the beautiful valley Valle Gran Rey on the west of the island. This „Valley of the Great King“ is the tourist center of the island and offers a ferry service to Playa Santiago, San Sebastian and even to Tenerife. The most amazing place in Valle Gran Rey is the black sand beach.

Der Strand von Valle Gran Rey auf La Gomera

Kreuzfahrt Blog Cruise Sisters auf La GomeraPaul Hewitt Armband Foto auf La Gomera

Der Strand Valle Gran Rey

The bus stopped at the roadside just a few meters from the beach. There were many coffee shops, groceries and hotels. We just enjoyed the sunshine and listened to the waves on the beach. Here in the valley, it was much less windy than between the mountain peaks. The beach was decorated with many small and large rocks, on which one could even sit to be closer to the breaking waves of the sea. After half an hour soaking up the sun, we felt recovered and at the same time a little bit tired. It was time for lunch. We took the bus and drove along Vueltas, the port of Valle Gran Rey, to see the many small fishing boats in the blue water.

Canary food and whistling women

The bus went back on the road to the north. We made a stop at the Mirador el Palmarejo. This viewpoint was built by the artist César Manrique. Manrique built several beautiful artworks and viewpoints on the other canary island Lanzarote. From here we had an amazing view of Valle Gran Rey from above.

Aussichtspunkt von La Gomera

Aussichtspunkt auf Valle Gran Rey auf La Gomera

Now we drove towards Vallehermoso in the north of the island to have lunch at the restaurant. At this restaurant we were offered Canarian food. As a starter there were different kinds of bread with spicy Mojo Rojo sauce and a soup with watercress. For the main course there was chicken, fried fish and small salted potatoes, also called papas arrugadas. The highlight of the meal was a fresh Canarian banana. This banana tasted particularly intense and sweet. It was a great experience to taste Canarian food, but after our lunch we enjoyed a special show. Two young ladies dressed in traditional clothes introduced us to the whistle language El Silbo. This language makes sounds which remind you of words. Locals can communicate over long distances with this whistle language. We enjoyed this entertaining show with full bellies before we returned to our bus.

palm groves La Gomera

Return on the east coast of La Gomera

Our tour guide told us about the huge forest fires that raged in May 2012 on the island. The west of the island was extremely damaged and many residents of Valle Gran Rey had to be rescued in boats. One can still see the effects of the flames. We passed many black charred woods.

Auswirkung Waldbrand La Gomera

We were on the way to Mirador de Vallehermoso and then to the visitor center Centro de Visitantes Juego de Bolas of the Garajonay National Park. Along the way, we drove through dense laurel forests that thrived in various shades of green. There was an ethnographic museum, a showroom, a small botanical garden and a nice cafe that sells Canary biscuits. These biscuits were in different flavors and are typically made from gofio. Gofio is a flour made up of roasted maize and other cereals. Before you buy many biscuits you should try them, because they have a unique flavor.

Nationalpark auf La GomeraKeksverkauf auf La Gomera

Blume im Nationalpark La Gomera

Bulme im Nationalpark auf La Gomera Garajonay

On the way back we drove through Agulo and Hermigua, two small towns in La Gomera and stopped at several viewpoints. We even enjoyed a breathtaking view of the mountain peak Teide on Tenerife, saw banana plantations and vast green valleys. Eventually we arrived after eight hours back to the port of San Sebastian. There, the Mein Schiff 4 lied in a cloud of mist. We got off the bus and ran to the ship to escape the icy winds. An exciting and long day came to an end. We really recommend this guided bus tour, because there is a lot to tell about this island. But be careful, an eight hour bus ride through the mountains and winding roads can also be very stressful. Unfortunately this island tour was our last excursion on our one week cruise with the Mein Schiff 4.

 

Blick auf das Kreuzfahrtschiff Mein Schiff 4 von Tui Cruises auf La GomeraIf you would like to get an overview of the island and our individual stops, you can have a look at the map of La Gomera:

Landkarte La Gomera[:]

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